Vereinsgewässer

Pacht der Fulda und angrenzenden Betriebsgräben, Teichanlage Dahlerda

ASC


Mit Schreiben vom 07.06. und 07.09.1993 wandte sich bereits der Angelsportclub Welkers an die Gemeinde, zwecks Gewässerpacht der Fulda und den angrenzenden Betriebsgräben. Es war nicht einfach, da auch die Gemeinde Eichenzell gefordert und verpflichtet wurde, durch die Novellierung des Hessischen Fischereigesetzes, Fischereigenossenschaften zu gründen, die aus den Fischereiberechtigten eines gemeinschaftlichen Fischereibezirks bestehen. Erfreuliche Nachricht erhielten wir am 11. April 1994 von der Gemeinde Eichenzell, da diese beabsichtigte, die freiwerdenden Fischwasser vorrangig an heimische Vereine zu vergeben und uns die Verpachtung einer Teilstrecke der Fulda in Aussicht stellte.
Am 20. Juni 1994 kam es zur Unterzeichnung des Fischerei-Pachtvertrages (Fließgewässer "FULDA") zw. dem 1. Vorsitzenden Bernhard Röhrig und dem damaligen Bürgermeister Helmut Gladbach. Die Fulda war für 12 Jahre, von der Gemarkungsgrenze Lütter/ Rönshausen bis zur Mitte der Autobahn A7 zw. Welkers und Eichenzell, auf einer Länge von 3.400 Meter, gepachtet. Was für eine große Freude für die Welkerser Petrijünger. Es gab aber auch Auflagen: Für die Ausstellung der Fischereierlaubnisscheine in der Gemeinde Eichenzell war auch nur die Gemeinde Eichenzell berechtigt! Man musste eine 1,5 km lange Teilstrecke des Pachtgewässers für die Vergabe an Gastangler (Touristen) zur Verfügung stellen. Dafür erhielt man die eingeforderte Gebühr des Gastanglers am Jahresende.
Im Jahr darauf, am 06. April 1995, wurde der Pachtvertrag für den Betriebsgraben der Stumpfesmühle mit einer Länge von 550 m und der Wirtsmühle mit 650 m in Rönshausen, zwischen dem Hessischen Forstamt Kalbach, die damals für die Mühlgräben zuständig waren und dem Angelsportclub Welkers unterzeichnet. Im gleichen Jahr wurde durch die Gewässerwarte Roland Böhm, Dietmar Möller und Stefan Eib das Vereinsgewässer mit neuer Beschilderung, zur Kennzeichnung der Fulda und den Betriebsgräben, (Pachtstrecke) versehen.
1999 erfolgte die Angliederung der Betriebsgräben des Forstes an den Eigenfischereibezirk der Gemeinde Eichenzell. Im Jubiläumsjahr wurde uns der Pachtvertrag, für die Fließgewässer, auf weitere 12 Jahre verlängert.
Nach guter Vorarbeit durch den 1. Vorsitzenden Bernhard Röhrig und seinem Vertreter Maik Fromm, wurde am 29. Oktober 1995 mit dem Verpächter der Teichanlage in Dalherda, Burkhard und Gisela Seybold, der Fischerei-Pachtvertrag auf 15 Jahre unterzeichnet. Das Grundstück mit 3 Teichen und 3 Aufzuchtbecken hat eine Fläche von 750 qm. Dabei mussten wir uns auch an gewisse Auflagen halten. Schlechte Nachrichten trafen uns im Herbst 1997, als wir erfuhren, dass ca. 300 Stück Forellen in der Teichanlage fehlten. Man ging von Fischdieben aus oder der Fischreiher konnte sich bedient haben. Man sicherte das Tor mit einem Schloss und spannte Schnüren über die Teiche.
Im Sommer 2001 fanden große Umbaumaßnahmen am oberen Teich statt. Durch Josef Schmidt wurde der obere Teich mittels Bagger entschlammt und das Ufer mit Basaltsteinen befestigt. Im Dezember 2015 endete der Pachtvertrag der Teichanlage in Dalherda.